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Schattenkartell - Die Insel


Schattenkartell - Die Insel

Ein utopischer Femdom-Roman (Fetisch-Domina-BDSM-Herrin-Slave)
Schattenkartell, Band 3 1. Auflage

von: Nudio

3,99 €

Verlag: Schwarze-Zeilen Verlag
Format: EPUB
Veröffentl.: 28.09.2019
ISBN/EAN: 9783945967720
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 148

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Nach dem Erfolg von Schattenkartell setzt der Autor noch mal nach. In der Wirtschaftskrise des zerfallenden Europas, die mit dem Brexit begann, suchen einige Menschen Arbeit im Wohlstand der asiatischen Staaten. Insbesondere im erotischen Entertainment sind Europäer sehr gefragt. So zog es auch Nudio dort hin. Als Show-Sklave hat er allabendlich Auftritte vor verwöhntem weiblichen Publikum. Dort lernt er auch Veronique kennen und die beiden werden die Showstars des Abendprogramms eines der größten SM-Klubs. Doch dann werden die Behörden auf Nudio und seine Partnerin aufmerksam. Ihnen wird Seiten der Justiz ein unmoralisches Angebot gemacht, das sie aber nicht ablehnen können: Show-Folter in einem Land, in dem Folter verboten ist, um dennoch Angeklagte zu Geständnissen zu bewegen.
Nudio hat es geschafft die Geschichte aus Schattenkartell so weiter zu erzählen, dass es nicht einfach nur eine Fortsetzung ist, sondern eine eigenständige Geschichte mit einer gänzlich neuen Handlung. Interessant ist dieses Buch für alle, die gerne eindeutige aber nicht platte Unterhaltung im BDSM-Kontext lesen.

Textauszug:
Das Entriegeln der Zellentür holte uns aus dem Schlaf. Ich blinzelte. Helles Licht ergoss sich aus dem Oberlicht auf unser Bett. Die Wache in unserer Zelle war mehr ein Schattenriss, doch irgendwann erfasste ich seine Intention, uns mitzunehmen. Noch halb benommen von der unruhigen Nacht torkelten wir der Wache hinterher. Die Ketten an den Füßen und das Wanken des Bodens machten die Angelegenheit nicht eben leichter. Unvermittelt vom schummrigen Licht des Ganges standen wir in einem funktionalen Waschraum mit Gitterrostboden, vor uns eine knackige Soldatin, raspelkurze Haare, verschränkte Arme vor ärmellosem Shirt, Camouflage-Hose, Stiefel. Sie musterte unsere geschundenen Körper, während einmal mehr die Wache uns separiert an unseren Handmanschetten an jeweils eine solide Öse pinnte, bevor er den Raum verließ.
Rückblick
Unbekanntes Terrain
Auf See
Willkommen
Strandspaziergang
Für Leib und Seele
Spielereien
Schwanz-geil
Morgenstunde
Scherben im Paradies
Unsere Verschleppung
Gefängnis
Der Untersuchungsrichter
Der untersuchungsrichter 2
Lockation
Base Camp
Coming home
Züchtigung in aller Freundschaft
Folter mich!
Balance
Generalprobe
Das nackte Verhör
Schwanzglühen
Schwanzglühen 2
Peinliches Picknick
Pikante Perspektiven
Beschaulich
Über den Autor
Fetograf - Enjoy your life
Impressum
Nudio ist das Label eines männlichen Akt- und Fetisch-Models. Der Mensch dahinter ist Jahrgang 1965 unter den Sternen der Libra, seit 25 Jahren verheiratet und gesegnet mit erwachsenen Töchtern.
Ein geschenktes Akt-Shooting-Album gab den entscheidenden Impuls zum Akt- und Fetisch-Model in eigener Sache mit einem Faible für Outdoor-AKT und einer Leidenschaft für stilvolles Bondage, Fetisch und SM. Seit 2007 mit Sedcard und Bildern vertreten in den gängigen geschützten deutschen Akt-Foren. Seit Oktober 2013 publikumswirksam sichtbar im Handel mit CALVENDO-Kalendern von "AKT-zente", „AKT-en-Lage“ und weiteren bis hin zu "Fine Art Fetish masculine".
Der intime Schmerz hallte noch nach bis auf das beschattete Deck, auf dem uns der Chef-Bürokrat zum Frühstück erwartete. Mit einer Geste lud er uns ein, am Tisch Platz zu nehmen. Unsere Hände wurden uns eng vor den Körper gebunden, sodass wir eine Tasse halten und die angerichteten Speisen mit den Fingern aufnehmen konnten. Eigentlich liebte ich solche frivol bizarren menschlichen Konstellationen und ich hätte es auch gerne ungeniert fotografiert gesehen, wie zwei nackte in Ketten gelegte Model-Körper zwischen einem Herrn im Anzug und einer beschürzten Servierkraft saßen und vorbildlich dezent bedient wurden. Als wir gut und reichlich und delikat gegessen hatten, entließ unser Dienstherr die umstehenden Bediensteten. In sonorem und nur wenig asiatisch akzentuierten Englisch erläuterte er uns in kleinen Schritten das Konzept seines Plans, in dessen Kern unseren Körpern die zentrale Rolle zukam. Zunächst distanzierte er sich kategorisch von der Folter als solcher als juristischem Mittel, Wahrheiten mit Gewalt ans Licht zu bringen. Eine bewusst gedehnte Pause unterstrich die Grundsätzlichkeit seiner Aussage.
Aber das muss nicht jeder wissen, so seine erste Relativierung. Die Androhung von Folter hat eine fast unwiderstehliche Überzeugungskraft, sofern auch überzeugend dargelegt. Worte allein können bereits genügen, doch wenn nicht, müssten Taten folgen, und genau dieses verabscheuen wir in unserer Justiz.
Ich ahnte bereits die Finte, mit der sich die Strafverfolger aus der Zahnlosigkeit dieser Zwickmühle befreien wollten. Respektvoll überließ ich ihm jedoch geduldig und schweigend das Entblättern seines Schemas.
Ihr beide aber genießt es, gefoltert zu werden, noch dazu an euren intimsten Körperzonen, so fuhr er fort und umriss in groben Zügen die Konzeption seiner neuen Strategie, renitente Angeklagte vom Vorteil der Kooperation mit den Behörden zu überzeugen.
Zunächst müssten aber noch die räumlichen Voraussetzungen geschaffen und geeignetes Personal gefunden werden. Ich übersetzte es für mich in »multimediale Folterkammer« und »Folterknechte in Uniform«. Unser Gastgeber verzichtete auf detailliertere Angaben, sondern verwies uns auf paradiesische Wochen auf einer unbewohnten aber vom Militär kontrollierten Insel, auf der wir bis zum Beginn des Projektes verwahrt werden sollten. Wider Erwarten nicht in einem Verlies, sondern frei und ungebunden bis auf die weiterhin mit Schloss gesicherten und versiegelten Leder-Cuffs an Händen und Füssen. Am Strand würden wir eine Hütte auf Pfählen finden mit dem Komfort eines Bettes, fließend Wasser und Elektrizität, und jeden Morgen frische Vorräte am Ende des Landungssteges. Ein Marineboot würde von See aus über uns wachen, ansonsten wäre das kleine Eiland ohne Fauna und Menschen.
In der Tat, es klang paradiesisch. Allein und nackt mit Eva im Garten Eden mit Vollpension. Einzig die Ahnung eines fernen Schattens am Horizont.
Am nächsten Morgen wurden wir ausgesetzt. Ein kleines Boot brachte uns zu dem Landungssteg der kleinen Insel, setze uns ab und verschwand wieder außer Sicht- und Hörweite zum Mutterschiff. Wir schauten ihm nicht nach. Wir schauten über den Steg zu unserem neuen Domizil, zu unserem Goldenen Käfig. Wir schwiegen. Elementare Gefühle: Endlich allein, Adam und Eva, und Eva war bezaubernd und verführerisch, die Seebrise in ihren langen nussbraunen Haaren, die fein-gezeichneten Gesichtszüge, die eleganten grazilen Hände, die perfekten Füße, die ideal proportionierten Brüste, und – nackt. Meine emotionalen Begehrlichkeiten waren unübersehbar. Sie lächelte, sie stellte sich vor mich, ich nahm sie im Stehen. Sex-on-the-Beach, Sex exponiert auf dem Landungssteg, ungeniert unter freiem Himmel.

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