Details

Rotarmisten stürmen einen Stützpunkt


Rotarmisten stürmen einen Stützpunkt


1. Auflage

von: Friedrich Wolf

0,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: EPUB
Veröffentl.: 26.09.2024
ISBN/EAN: 9783689122812
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 10

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Im Sommer 1944 tobt an der Ostfront der Zweite Weltkrieg in voller Härte. Der Unteroffizier Gerhard Müller und seine Kameraden befinden sich in einem deutschen Stützpunkt, der als uneinnehmbar gilt. Doch plötzlich beginnt ein massiver Angriff der Roten Armee, der alles verändert. Inmitten eines unerbittlichen Feuersturms stehen sie vor der Entscheidung: Kämpfen bis zum letzten Mann oder sich ergeben? Der Bericht von Gerhard Müller schildert hautnah die schockierende Realität des Krieges, das Chaos des Kampfes und den schmalen Grat zwischen Leben und Tod. Eine eindringliche Geschichte über Mut, Verzweiflung und den Überlebenswillen.
Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte.
Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden.
Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, "Cyankali" (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt.
Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort.
Staatliche Auszeichnungen
1943: Orden Roter Stern
1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock
1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter.
Der Unteroffizier Gerhard Müller vom 101. Motorisierten Regiment der 18. Panzerdivision und einige andere deutsche Gefangene berichten über einen Sturmangriff der Rotarmisten Ende Juli des Jahres auf einen starken deutschen Stützpunkt im Nordwestabschnitt der Front. Dieser Stützpunkt stellte ein ganzes Befestigungssystem dar, das zwei äußerst sorgfältig befestigte Dörfer mit vielen MG-Bunkern, Verbindungsgräben, besonderen Artilleriestellungen, sechsfachem Drahtverhau und einem breiten Minenvorfeld umfasste.
„Ich selbst war am Tag vor dem russischen Angriff“, so berichtet der Unteroffizier Gerhard Müller, „im Beobachtungsstand. Ich habe nichts Verdächtiges bemerkt. Der Angriff kam für uns ganz überraschend.
Um vier Uhr früh begann ein mächtiger russischer Feuerüberfall aus allen schweren Waffen; zugleich wurden wir von einem wahren Bombenhagel der russischen Stukas überschüttet. Als die Russen das Feuer zurückverlegten und wir die Nase aus den Bunkern herausstecken konnten, da rollten schon die schweren Russentanks heran und bügelten die Reste des Drahtverhaus nieder; Pioniertrupps liefen voraus und entminten das Vorfeld, zugleich mit den Tanks brachen die russischen Schützen mit ihren Maschinenpistolen in unsere Stellung ein. Widerstand war an dieser Stelle des Dorfes zwecklos. Ich suchte also mit meinem Zug durch unseren gut ausgebauten Verbindungsgraben nach dem hoch gelegenen Nachbardorf unseres Stützpunktes zu gelangen. Aber da kam ein Melder von dort und berichtete, dass die Russen gerade dieses stark befestigte, rückwärts gelegene Dorf zuerst angegriffen und in einem einzigen Anlauf genommen hatten.

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