Erziehung mit Gerte & Stock

Vanessa Haßler

 

Erziehung mit Gerte & Stock

Zwei Spanking-Geschichten (BDSM)

 

ISBN 978-3-945967-57-7

 

(c) 2015 Schwarze-Zeilen Verlag

(p) 2018 Schwarze-Zeilen Verlag

www.schwarze-zeilen.de

 

Alle Rechte vorbehalten.

 

Die auf dem Coverfoto abgebildeten Personen stehen in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt dieses Buches!

1. Hinweis

 

Dieses E-Book enthält die beiden Kurzgeschichten »Der Leutnant und das Mädchen« und »Die neue Hauslehrerin«. Beide erzählen von Spanking in historischem Ambiente und sind in sich geschlossene Erzählungen, die auch im bereits erschienenen Buch »Hiebe & Küsse« der Autorin erschienen sind. Mehr über die Autorin Vanessa Haßler und weitere Titel der Autorin erfahren Sie am Ende dieses E-Books.

 

Dieses E-Book ist nur für Erwachsene geeignet, die sadomasochistischen Praktiken offen gegenüberstehen. Alle beschriebenen Handlungen sind reine Fiktion.

 

Bitte achten Sie darauf, dass das Buch Minderjährigen nicht zugänglich gemacht wird.

2. Der Leutnant und das Mädchen

 

Im Herbst vergangenen Jahres verbrachten meine Freundin Nicole und ich ein Wochenende auf der schönen Ostseeinsel Fehmarn. Der Chefarzt der Klinik, in der ich als Krankenschwester tätig bin, besitzt dort eine Ferienwohnung, die er uns zur unentgeltlichen Nutzung überließ. Ich fand es durchaus reizvoll, mal ohne meinen Mann zu verreisen; so etwas darf nur nicht zu lange dauern, ansonsten glaube ich, dass gelegentliche Trennungen eine Ehe beleben können, man freut sich danach umso mehr wieder aufeinander.

Es war wunderschön auf Fehmarn, wir unternahmen an jedem Tag lange Strandwanderungen und hatten uns viel zu erzählen. Hauptthema war natürlich SM und Flagellantismus, es kam zu einem intensiven Austausch unserer Erlebnisse der letzten Monate, was uns immer wieder gewaltig in Stimmung brachte. Um uns abzureagieren, haben wir abends Rollenspiele veranstaltet, bei denen ich ausgiebig Gelegenheit hatte, mich wieder einmal aktiv auszutoben und Nicole etliche Male ihren drallen Hintern zu versohlen. Mittlerweile macht es mir großen Spaß, einen nackten Weiberarsch kräftig mit der Hand vollzuklatschen oder mit dem Rohrstock durchzustriemen. Und Nicoles Hinterteil lädt in besonderem Maße dazu ein.

Die folgende Geschichte – sie basiert auf mündlicher Überlieferung – erzählte Nicole mir während einer unserer Wanderungen. Ihr Wahrheitsgehalt lässt sich nicht nachprüfen, aber selbst dann, wenn sie von A bis Z erfunden ist, spielt das keine Rolle. Entscheidend ist für mich (und sicher auch für Sie, liebe Leser), dass sie mit den damaligen Gegebenheiten übereinstimmt und die Geschehnisse durchaus so stattgefunden haben könnten. Hier nun also die Story gemäß Nicoles Bericht.

 

Brandenburg im Jahre 1921, Leutnant Friedrich von Treskow verbrachte seit drei Tagen seinen Sommerurlaub in der Zurückgezogenheit des väterlichen Gutes nahe der Stadt Potsdam. Es war ziemlich eintönig auf dem Gutshof, und der Leutnant befand sich keineswegs in guter Stimmung. Seine Mutter war schon vor zehn Tagen zur Kur nach Freienwalde an der Oder abgereist, und außer seinem Vater, seiner 14-jährigen Schwester Trude, der Köchin, dem Gärtner, dem Stallknecht und dem ausgesprochen hübschen und gut gewachsenen Dienstmädchen Katharina hielt sich kein Mensch im weiten Umkreis auf. Und weil Friedrich keine andere Urlaubszerstreuung finden konnte, begann er sich mehr und mehr für die 19-jährige Katharina zu interessieren.

Auch sie war dem schneidigen und gut aussehenden 25-jährigen Offizier vom ersten Tag an herzlich zugetan. Schon als er sich ihr mit fester und befehlsgewohnter Stimme vorstellte, indem er die Hacken zusammenschlug, ihr die Hand drückte und sagte:

»Gestatten, mein Fräulein, Leutnant Friedrich von Tresko. Viertes preußisches Reiter-Regiment Potsdam, Wehrkreis Nummer drei«, hatte sie das so beeindruckt, dass sie fast vergaß, ihm zu antworten:

»Sehr erfreut, Herr Leutnant, ich bin Katharina Steigleder und hier im Hause sozusagen das Mädchen für alles.«

Eines Tages, als Friedrich von einem Ausritt zurückkam, lief Katharina ihm entgegen, um ihm das Pferd abzunehmen und es in den Stall zu führen.

»Soll ich Ihre Reitpeitsche auch mitnehmen, Herr Leutnant?«, fragte sie.

»Nein, die trage ich immer bei mir«, erwiderte er, »sie ist sehr wertvoll.«

»Oh ja, das sieht man auch«, sagte sie, »der Knauf ist sicher aus Silber und der Griff aus Perlmutt, nicht wahr?«

»Allerdings, und auch meine Initialen sind eingraviert. Die Peitsche ist aus bestem Leder gearbeitet, sie stammt aus einer englischen Sattlerei, die das Königshaus, die Spanische Hofreitschule in Wien und auch unser Regiment beliefert.«

»Wie schön!«

»Ja. Könnten Sie in etwa zehn Minuten auf mein Zimmer kommen?«

»Selbstverständlich, Herr Leutnant.«

Später, als er in einem Sessel Platz genommen hatte und Katharina ihm die Reitstiefel auszog, fragte er sie, ob sie nicht Lust habe, ihn auf einem Spaziergang zu begleiten und ein wenig mit ihm zu plaudern.

Hocherfreut sagte das Mädchen zu.

»Sehr gut, Fräulein Steigleder«, versetzte er, »dann würde ich sagen ...«

»Ach bitte, Herr Leutnant, sagen Sie doch Katharina zu mir!«

»Aber sehr gerne! Also, Katharina, wir treffen uns in einer halben Stunde an der Gartenpforte.«

»Zu Befehl, Herr Leutnant«, antwortete sie mit schelmischem Lächeln.

Pünktlich fanden die beiden sich am vereinbarten Treffpunkt ein. Es war recht warm, Katharina hatte für den Spaziergang ein hübsches, luftiges und für die damalige Zeit recht kurzes Sommerkleid gewählt; Friedrich trug seine maßgeschneiderte Uniform.

»Zum Anbeißen sehen Sie aus!«, bemerkte er, worauf das Mädchen sich bedankte und hold errötete.

Sie schritten zunächst schweigend durch die schöne Umgebung des Gutshofes, bis der Leutnant das Wort ergriff:

»Sagen Sie, Katharina, wie kommt es, dass Sie nur ein Dienstmädchen sind? Entschuldigen Sie, dass ich Sie das frage. Warum lassen Sie sich nicht zur Lehrerin oder Erzieherin ausbilden? Sie sind doch intelligent und auch gebildet! Und Sie verfügen über pädagogisches Geschick, das merke ich daran, wie Sie mit meiner Schwester umgehen, liebevoll, aber auch streng, das ist genau die richtige Mischung!«