Zum Gebrauch
Unberührter Tag
Mutig
Staunen
Erfrischung
Ich kann nicht mehr
Nur dieser Tag
Feiern
Lasten wegwerfen
Ziele
Gestalten
Stille
Ohnmächtig
Erinnern
Du bereitest mir den Tisch
Kosten überschlagen
Entschlossenheit
Freude
Guten Appetit
Gott handelt
Vergeben
Faulenzen
First Things First
Christus in mir
Liebe statt Angst
Atem schöpfen
Passion
Das Herz ausschütten
Begegnung
Genügsamkeit
Wie ein Kind
Überfluss
Zwangspausen
Gemeinsam
Vergebung erbitten
Mit allen Sinnen
Orientierung
Folgen
Enthusiasmus
Spielraum
Traurigkeit
Danken
Unterscheiden
Teilstrecken
Konflikte
Frei
Langsamkeit
Training
Erschöpft und glücklich
Ewigkeit
Wir glauben an den einen Hohen Gott, der aus Liebe
die schöne Welt und alles Gute in ihr erschuf.
Er machte den Menschen und wollte, dass er
in der Welt glücklich ist. Gott liebt die Welt und jede Nation
und jeden Stamm der Erde. Wir kannten diesen Hohen Gott
in der Dunkelheit und jetzt kennen wir ihn im Licht.
Gott versprach im Buch seines Wortes, der Bibel, dass er
die Welt und alle Nationen und Stämme retten würde.
Wir glauben, dass Gott sein Versprechen hielt,
indem er seinen Sohn sandte, Jesus Christus, einen Mann
im Fleisch, ein Jude dem Stamm nach, arm in einem
kleinen Dorf geboren, der sein Heim verließ
und immer auf Safari war, Gutes tat, Leute durch die
Macht Gottes heilte, über Gott und die Menschen lehrte
und zeigte, dass die Bedeutung der Religion Liebe ist.
Er wurde von seinem Volk zurückgewiesen, gefoltert
und mit Händen und Füßen an ein Kreuz genagelt und starb.
Er lag im Grab, doch die Hyänen berührten ihn nicht,
und am dritten Tag stand er aus dem Grab auf.
Er stieg zum Himmel empor. Er ist Herr.
Wir glauben, dass alle unsere Sünden durch ihn vergeben sind.
Alle, die an ihn glauben, müssen ihre Sünden bereuen
und im Heiligen Geist Gottes getauft werden,
nach den Regeln der Liebe leben und das Brot gemeinsam
in Liebe teilen, um andern die Gute Nachricht zu bringen,
bis Jesus wiederkommt. Wir warten auf ihn. Er ist lebendig.
Er lebt. Das glauben wir. Amen.
Glaubensbekenntnis der Massai/Ostnigeria 1960
Wo immer Sie unterwegs sind: Dieses Buch soll Sie begleiten. Gott hat sich in Jesus Christus einen Namen gegeben: „Immanuel“, das heißt „Gott ist mit uns“. So ist sein Name seit 2000 Jahren.
Gute Reise!
Ihr Ansgar Hörsting
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In diesem Buch finden Sie sieben Stationen, die sich jeweils siebenmal wiederholen. Es sind typische Phasen einer Tageswanderung, mit allen Höhen, Tiefen und Stimmungen. Mit ihnen verbinde ich die ganze Bandbreite dessen, was ich an einem Wandertag erlebe: vorbereiten, aufbrechen, gehen, pausieren, durchhalten, zurückblicken und ankommen. Ich kenne diese Stationen aber auch von ganz gewöhnlichen Arbeitstagen oder sogar von längeren Zeitabschnitten: von Reisen, Projekten bis hin zu ganzen Lebensphasen. Deswegen kann dieses Buch auf sehr unterschiedliche Weise Begleiter sein, und genau dafür habe ich es geschrieben.
Ich empfehle, die sieben Stationen im Laufe einer Woche zu bedenken. Dabei würde ich mit Sonntag als dem ersten Tag der Woche starten. Das ist zunächst ungewohnt, weil wir von Samstag und Sonntag als dem Wochenende sprechen. Wenn wir den Sonntag aber als „Vorbereitung“ und den Samstag als Abschluss und „Feier“ betrachten, bekommt der Sonntag eine andere Note.
Die Dynamik eines Tages oder einer Reise findet sich auch im Laufe eines Lebens wieder – natürlich nicht in Reinform und in dieser festen, schematischen Reihenfolge. Dennoch: Es wird Ihnen auffallen, dass ich manchmal so schreibe, als gäbe es nur diese Welt, auf der wir leben. Anderes atmet Sehnsucht nach einer neuen Welt. Solche verschiedenen Stimmungen finden sich je nach Erfahrung und Lebenssituation auch bei uns.
Es kann sein, dass die Texte unter dem Stichwort „Gehen“ einem 30-jährigen, gesunden Menschen näher sind, die unter dem Stichwort „Durchhalten“ einem 55-jährigen bzw. kranken Menschen und die unter „Zurückblicken“ oder „Ankommen“ einem 70-Jährigen. Nicht nur jeder Tagesmarsch, auch unser Leben kennt diese Phasen.
„Siebenmal am Tag lobe ich dich wegen der Bestimmungen deiner Gerechtigkeit“ (Psalm 119,164), sagt der Psalmist. Und bereits in der frühen Kirche entwickelte sich das sogenannte „Stundengebet“. Es leitete dazu an, regelmäßig und zu bestimmten Zeiten in die Gegenwart Gottes zu kommen. Das ist uns heute fremd. In der ersten Auflage hatte ich dafür geworben, siebenmal täglich mithilfe des Büchleins innezuhalten. Viele Leser meldeten mir zurück, dass ihnen das zu viel war. Das kann ich gut nachvollziehen. Wer es dennoch ausprobieren möchte, zum Beispiel im Urlaub oder bei besonderen Tagen der Stille, ist herzlich eingeladen, und findet vielleicht folgende Zeiten hilfreich:
1. vor dem Frühstück
2. 8.00 Uhr oder vor Arbeitsbeginn
3. 10.00 Uhr
4. 13.00 Uhr
5. 15.00 Uhr
6. 18.00 Uhr
7. 20.00 Uhr oder vor dem Zubettgehen
Das Büchlein ist ein Begleiter für unsere Reise durchs Leben. Es ist aber auch ein ganz spezielles Angebot für Menschen, die beruflich viel unterwegs sind. Ich weiß von mir und anderen, die viel auf Reisen sind, dass sie sich immer wieder eine Hilfe und Stütze wünschen, um in den vielen Herausforderungen und Veränderungen, die ein Reiseleben mit sich bringt, einen Anker zu haben. Gerade hierfür kann das Buch eine Hilfe sein. Versuchen Sie es einfach.
Gehen sie öfter durch die einzelnen Stationen, lesen Sie die Texte ruhig mehrmals. Es wird sich positiv auswirken, wenn Sie bestimmte Gedanken immer wieder in sich aufnehmen. Was zunächst fremd wirkt, kann später einmal etwas Wichtiges anstoßen. Vor allem aber brauchen wir eine gewisse Übung und Gewohnheit darin, im Alltag innezuhalten, Gott zu loben und unser Herz auszuschütten – und eben damit nicht bis zur nächsten Freizeit oder dem nächsten Urlaub zu warten.
Beginnen oder beenden Sie jedes Innehalten damit, Gott durch Jesus Christus anzubeten. Damit unterstellen Sie sich seiner guten Herrschaft. Das ist die wichtigste Ausrichtung, die Sie Ihrem Leben geben können. Alle Lektüre, alles Nachdenken oder Innehalten nützen nichts, wenn diese Lebenshaltung nicht zur guten Gewohnheit wird. Denn erst dann werden Sie die verändernde Kraft der Gegenwart Gottes erfahren. Aber auch hier gilt: Loben Sie Gott nicht, um etwas zu erleben. Loben Sie ihn, weil er Gott ist.
Schließlich: Nutzen Sie dieses Buch in Freiheit und Ordnung. Wir brauchen beides. Gehen Sie frei und spielerisch mit den Texten und den einzelnen Stationen um. Es soll kein Gefängnis werden, sondern zum Leben führen. Zugleich braucht unser Leben Ordnung und Struktur, damit wir Frieden finden. Ordnung kann helfen, im Kampf des Lebens Orientierungspunkte zu haben und im Chaos zu überleben.
Dem Perfektionisten muss man raten: Sei locker und fröhlich. Dem Kreativen muss man hingegen sagen: Schaffe Struktur.
Finden Sie heraus, was Ihnen hilft, Jesus zu folgen, denn darauf kommt es an.
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Unberührter Tag | 1 Vorbereiten |
Es ist alles still. Meine Gedanken sind noch durcheinander von den Träumen der Nacht. Der Tag liegt vor mir wie ein unbeschrittener Weg, wie ein unbeschriebenes Blatt Papier. Alle Vorhaben unangetastet. Viele Fragen werden auf mich einstürzen. Manches macht mir Angst. Es ist noch kein Wort gewechselt, kein Projekt gestartet, kein Gedanke geordnet.
(Psalm 57,9-11).