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Birgit Huemer
Markus Rheindorf
Helmut Gruber
Abstract, Exposé und Förderantrag
Eine Schreibanleitung für Studierende und junge Forschende
BÖHLAU VERLAG WIEN KÖLN WEIMAR · 2012
Birgit Huemer, Sprachwissenschaftlerin, Forscherin und Lehrbeauftragte für wissenschaftliches Schreiben an der Universität Wien und der Alpen-Adria Universität Klagenfurt.
Markus Rheindorf forscht und lehrt an der Universität Wien, der Alpen-Adria Universität Klagenfurt und der Donau-Universität Krems.
Helmut Gruber, ao. Univ.-Prof. am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Kritische Diskursanalyse, Medienlinguistik, linguistische Konfliktforschung, Wissenschaftskommunikation.
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
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© 2012 by Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Wien Köln Weimar
Wiesingerstraße 1, A-1010 Wien, www.boehlau-verlag.com
Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig.
Lektorat: Dr. Volker Manz, Kenzingen
Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart
Satz: synpannier. Gestaltung & Wissenschaftskommunikation, Bielefeld
Druck und Bindung: AALEXX Buchproduktion GmbH, Großburgwedel
Gedruckt auf chlor- und säurefreiem Papier
Printed in Germany
UTB-Band-Nr. 3762 | ISBN 978-3-8252-3762-2
Cover
Impressum
Beispielübersicht
Einleitung
1. Abstracts im Wissenschaftsbetrieb
1.1 Paper Abstract oder Article Abstract
1.2 Conference Abstract
1.3 Extended Abstract: eine Langfassung der Kurzfassung
1.4 Thesis Abstract oder Abstract für eine Abschlussarbeit
1.5 Allgemeine stilistische Aspekte von Abstracts
2. Das Exposé für eine Abschlussarbeit
2.1 Allgemeiner Aufbau und formale Richtlinien
2.2 Eingrenzen des Themas
2.3 Die Einführung in das Thema Ihrer Arbeit
2.4 Der aktuelle Forschungsstand
2.5 Identifizierung einer Forschungslücke
2.6 Das Forschungsziel
2.7 Das Formulieren von Forschungsfragen und Hypothesen
2.8 Die Darstellung der methodischen Vorgehensweise
2.9 Das Untersuchungsmaterial oder das Analysekorpus
2.10 Der Beitrag der Arbeit zum Wissensstand der Forschungsgemeinschaft – die zu erwartenden Ergebnisse
2.11 Der Zeitplan und die Arbeitsschritte
2.12 Die Auswahlbibliografie
2.13 Die häufigsten Fehler beim Verfassen von Exposés
3. Förderungsanträge
3.1 Wer kann gefördert werden?
3.2 Wer fördert?
3.3 Wie wird die Entscheidung über eine Förderung getroffen?
3.4 Was sollten Sie prinzipiell beachten, wenn Sie einen Förderungsantrag einreichen?
Schlussbemerkungen
Weiterführende Literatur
Register
Rückumschlag
Beispiel 1: Recent studies conducted in the U. S. show that 33 % to 46 % of women report […].
Beispiel 2: This approach was abandoned when it became clear that […]
Beispiel 3: This method was introduced in the 1970’s, and has proved remarkably successful.
Beispiel 4: Sprachwissenschaftlicher Abstract
Beispiel 5: Naturwissenschaftlicher Abstract
Beispiel 6: Naturwissenschaftlicher Abstract
Beispiel 7: Soziologischer Abstract
Beispiel 8: Rechtswissenschaftlicher Abstract
Beispiel 9: Sprachwissenschaftlicher Abstract
Beispiel 10: Ergänzung zu Beispiel 9
Beispiel 11: Soziologischer Abstract
Beispiel 12: Ergänzung zu Beispiel 11
Beispiel 13: Soziologischer Abstract
Beispiel 14: Ergänzung zu Beispiel 13
Beispiel 15: Call for Papers
Beispiel 16: Sprachwissenschaftlicher Conference Abstract
Beispiel 17: Situationsbeispiel 1
Beispiel 18: Situationsbeispiel 2
Beispiel 19: Ethnologischer Thesis Abstract
Beispiel 20: Wirtschaftswissenschaftlicher Thesis Abstract
Beispiel 21: Naturwissenschaftlicher Abstract
Beispiel 22: Medizinischer Abstract
Beispiel 23: Filmwissenschaftlicher Abstract
Beispiel 24: Medizinischer Abstract
Beispiel 25: Filmwissenschaftlicher Abstract
Beispiel 26: Literaturwissenschaftlicher Abstract
Beispiel 27: Musterangaben
Beispiel 28: Exposé für eine Bachelor- oder Magister-/Masterarbeit
Beispiel 29: Exposé für eine Doktorarbeit / PhD Thesis
Beispiel 30: Exposé für eine naturwissenschaftliche Forschungsarbeit
Beispiel 31: Exposé-Inhalte
Beispiel 32: Mindmap
Beispiel 33: Erste Grobgliederung / Inhaltsverzeichnis
Beispiel 34: Einleitung
Beispiel 35: Problemstellung
Beispiel 36: Umformulierung von Beispiel 35:
Beispiel 37: Der aktuelle Forschungsstand
Beispiel 38: Der aktuelle Forschungsstand
Beispiel 39: Identifizierung der Forschungslücke
Beispiel 40: Identifizieren der Forschungslücke
Beispiel 41: Identifizierung der Forschungslücke
Beispiel 42: Ziel der Arbeit
Beispiel 43: Ziel der Arbeit
Beispiel 44: Fragestellungen und Annahme
Beispiel 45: Fragestellungen und Annahmen
Beispiel 46: Fragestellung und Hypothese
Beispiel 47: Methodische Überlegungen
Beispiel 48: Methodenwahl und Vorgehensweise
Beispiel 49: Methode und Vorgehensweise
Beispiel 50: Datenmaterial
Beispiel 51: Methode und Korpus der Untersuchung
Beispiel 52: Ziel und Beitrag zum Wissensstand der Forschungsgemeinschaft
Beispiel 53: Verknüpfung von Lücke und Beitrag
Beispiel 54: Lücke und Beitrag
Beispiel 55: Zu erwartende Ergebnisse und Grenzen der Untersuchung
Beispiel 56: Zeitplan
Beispiel 57: Zeitplan
Beispiel 58: Zeitplan
Beispiel 59: Zeitplan
Beispiel 60: Literaturliste nach „Harvard Style“
Beispiel 61: Literaturliste nach mit einer Aufteilung nach Primär- und Sekundärquellen
Beispiel 62: Literaturliste mit Klammern [ ] aus dem Fachbereich Wirtschaftsinformatik
Beispiel 63: Lebenslauf
Beispiel 64: Auszug aus einem Antrag für ein Doktoratsstipendium
Beispiel 65: Auszug aus einem Exposé für ein Stipendium für kurzfristiges wissenschaftliches Arbeiten im Ausland
Beispiel 66: Expected Impact – Innovations of the proposed project
Beispiel 67: Nationale und internationale Kooperationen
Dieser Ratgeber richtet sich an Studierende, die kurz vor ihrer Abschlussarbeit stehen, sowie an junge Forscherinnen und Forscher, die eine Förderung für ein Stipendium oder ein Forschungsprojekt beantragen wollen.
Für viele Abschlussarbeiten und Forschungsanträge müssen Sie zusätzlich zu einem Exposé einen sogenannten „Abstract“ verfassen. Dieser Abstract wurde früher weitgehend als Kurzfassung oder Zusammenfassung bezeichnet. Neben dieser Spezialform des Abstracts für Abschlussarbeiten wird der Begriff „Abstract“ hauptsächlich für andere Textsorten verwendet, die einer Zusammenfassung zwar ähnlich sind, aber darüber hinaus noch weitere Funktionen erfüllen, die wir im ersten Kapitel dieses Ratgebers ausführlich besprechen. Wir beginnen mit dem sogenannten „Paper“ oder „Article Abstract“, der einem wissenschaftlichen Artikel vorangestellt wird und an dem sich die meisten anderen Formen von Abstracts orientieren. Im Anschluss daran erhalten Sie eine genaue Anleitung zum Verfassen eines „Conference Abstract“, den Sie einreichen müssen, wenn Sie auf einer Konferenz einen Vortrag präsentieren möchten. Eine weitere Spielart des Abstracts, für den Sie in unserem Arbeitsbuch eine genaue Beschreibung finden, ist der sogenannte „Extended Abstract“, den Sie mitunter für eine geplante Publikation abgeben müssen. Abschließend erhalten Sie eine ausführliche Schreibanleitung für das Verfassen eines sogenannten „Thesis Abstract“, den Sie häufig brauchen, wenn Sie eine wissenschaftliche Qualifikationsarbeit abgeben. Alle hier besprochenen Formen des Abstracts werden anhand von Beispielen illustriert und von uns kommentiert. In den meisten Fällen handelt es sich um Best-Practice-Beispiele, also Beispiele mit Vorbildcharakter, die Ihnen dabei helfen sollen, die richtigen Formulierungen für das Verfassen Ihres Abstracts zu finden.
Von Studierenden, die eine Abschlussarbeit an einer wissenschaftlichen Institution verfassen, wie z. B. an der Universität, an einer Fachhochschule
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oder einer Pädagogischen Akademie, wird vor dem Verfassen dieser Arbeit ein erstes Konzept bzw. ein Exposé verlangt, in dem die wichtigsten Eckpunkte der geplanten Arbeit skizziert werden. Ein solches Exposé wird an manchen Institutionen bereits für Bachelorarbeiten, an den meisten wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen erst für Masterarbeiten oder Doktor- bzw. PhD-Arbeiten verlangt. Auf der Basis dieses Exposés entscheidet die Betreuerin bzw. der Betreuer – in manchen Fällen auch eine Kommission –, ob sich Inhalt und Umfang des gewählten Themas für die Abschlussarbeit eignen und ob die Bearbeitung dieses Themas den wissenschaftlichen Qualitätsstandards des jeweiligen Fachbereichs entspricht.
Dabei liegt es auch in der Verantwortung der Betreuungsperson, die Studierenden beim Verfassen des Exposés zu beraten und ihnen unterstützend zur Seite zu stehen. Das zweite und zentrale Kapitel dieses Arbeitsbuchs beschäftigt sich daher eingehend mit dem Verfassen eines Exposés und gibt Ihnen eine genaue Anleitung, wie Sie ein gutes Konzept für Ihre Abschlussarbeit erstellen können. Dabei gehen wir einerseits auf die unterschiedlichen Studienniveaus ein, da für eine Bachelorarbeit natürlich noch nicht so viel an wissenschaftlicher Eigenleistung verlangt wird wie für eine Masterarbeit oder Doktor- bzw. PhD-Arbeit, und andererseits auf spezifische Anforderungen unterschiedlicher Fachdisziplinen. Um die Inhalte zu illustrieren, die Sie in einem Exposé darstellen müssen, verwenden wir Auszüge aus Beispielexposés. Dabei handelt es sich wie im ersten Kapitel zumeist um Best-Practice-Beispiele, die von uns kommentiert werden.
Das dritte und letzte Kapitel richtet sich vorwiegend an junge Forschende, die für die Finanzierung ihrer Forschungsarbeit Fördermittel beantragen möchten. Hier besprechen wir Doktoratsstipendien und Post-Doc-Förderungen für Jungwissenschaftlerinnen und Jungwissenschaftler in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Da das Erfassen aller Fördermöglichkeiten im deutschsprachigen Raum den Rahmen dieses Ratgebers sprengen würde, konzentrieren wir uns dabei auf Förderungen im Bereich der Grundlagenforschung. Trotz der vorgenommenen Beschränkungen kann dieses Kapitel nur einen kleinen Ausschnitt aus den verschiedensten Fördermöglichkeiten für junge Forschende wiedergeben, der Ihnen allerdings dabei helfen soll, grundsätzlich zu verstehen, „wie
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die Fördermaschine läuft“. Dabei geben wir Ihnen Antworten auf die Fragen, wer gefördert werden kann, wer fördert, wie die Entscheidung über eine Förderung getroffen wird und was Sie beim Einreichen eines Förderantrags beachten sollten. Zusätzlich finden Sie auch hier wieder kommentierte Beispiele aus bewilligten Anträgen.
Unsere Anleitung für das Erstellen von Abstracts und Exposés, die internationalen Qualitätsstandards entsprechen, wurde im Rahmen unserer langjährigen Forschungs- und Lehrerfahrung an verschiedenen Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Akademien in Österreich und anderen Ländern entwickelt. Die Beispiele für Abstracts in diesem Ratgeber sind größtenteils veröffentlichte Texte, einige wenige wurden von uns für didaktische Zwecke erstellt. Die Beispiele für die Exposés sind nicht fiktiv, sondern wurden von Studierenden und jungen Forschenden verfasst. Sie wurden entweder im Internet veröffentlicht – in diesem Fall finden Sie eine Quellenangabe in der Fußnote – oder von Studierenden zur Verfügung gestellt, die unsere wissenschaftlichen Schreibkurse besucht haben. Je nach Wunsch der Studierenden wurden die Textbeispiele aus nicht veröffentlichten Exposés von uns im Ratgeber anonym behandelt oder die Autorinnen und Autoren wurden namentlich genannt. Manchmal mussten die Beispiele aus didaktischen Gründen von uns leicht adaptiert werden. Referenzen, die von den Verfasserinnen und Verfassern der Exposés in den Textbeispielen angeführt sind, werden in der Literaturliste des Ratgebers nicht erwähnt.
Wir möchten uns auf diesem Wege bei den Autorinnen und Autoren, die uns Beispiele zur Verfügung gestellt haben, herzlichst bedanken.
Birgit Huemer, Markus Rheindorf, Helmut Gruber
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