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Türkei - Israel? Faktorenanalyse eines Annäherungsprozesses vor dem Hintergrund der außenpolitischen Neuausrichtung der Türkei in den 1990er Jahren


Türkei - Israel? Faktorenanalyse eines Annäherungsprozesses vor dem Hintergrund der außenpolitischen Neuausrichtung der Türkei in den 1990er Jahren


1. Auflage

von: Jan Oswald

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 16.09.2005
ISBN/EAN: 9783638418706
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 26

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2.0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Annäherung zwischen der Türkei und Israel, welche sich im Laufe der 1990er Jahre rasch und stetig entwickelte, war - grob gesagt - eine Reaktion auf den Zusammenbruch des systemischen Konfliktes zwischen Ost und West und geschah hauptsächlich vor dem Hintergrund einer ähnlichen Perzeption der jeweils eigenen geostrategischen Situation. Interessanterweise wurde im Westen und gerade in Europa dieser Zusammenbruch ganz anders gesehen: man war auf dem Weg in eine bessere und sichere Welt. Sicherlich auch im Zusammenhang mit der stetigen Aufmerksamkeit für den Nahostkonflikt, rückten die Sicherheitsbedürfnisse der Türkei, immerhin ein wichtiger und bewährter Partner in der NATO, aus dem Blickfeld von Öffentlichkeit, Wissenschaft und Politik. Und diese Sicherheitsbedürfnisse waren gekennzeichnet durch die Wahrnehmung, dass man von Feinden umgeben ist und dass sich die Situation im Nahen und Mittleren Osten durch die Golfkrise und durch den Zugewinn an autonomen Handeln der Kurden sehr bedrohlich für die Türkei ist.1
In dieser Arbeit soll es um die vielschichtigen Bedingungen und Konstanten der türkischen Außenpolitik und ihrer Einbettung in den Mittleren Osten gehen, da nur so deutlich wird, welchen Stellenwert das sogenannte Bündnis zwischen der Türkei und Israel hat. Der Schwerpunkt der Analyse soll dabei in der Hauptsache auf der Türkei liegen, da hier aus einer euro-zentristischen Sichtweise ihre Probleme und ihr Sicherheitsbedürfnis in Relation zu Israel als wesentlich unwichtiger erachtet wurden, da der Konflikt im Nahen Osten ein sehr dominanter Aufmerksamkeitsfilter ist.